Gebrauch

Gebrauch

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Ge|brauch [gə'brau̮x], der; -[e]s, Gebräuche [gə'brɔy̮çə]:
1. <ohne Plural> das Gebrauchen:
vor allzu häufigem Gebrauch des Medikamentes wird gewarnt.
Syn.: Anwendung, Einsatz, Nutzung.
Zus.: Eigengebrauch, Hausgebrauch, Privatgebrauch, Schulgebrauch, Schusswaffengebrauch.
2. <Plural> Sitten, Bräuche:
in dem Dorf gibt es noch viele alte Gebräuche.
Syn.: Brauch <Singular>, Brauchtum <Singular>, Gepflogenheit <Singular>, Sitte <Singular>.

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Ge|brauch 〈m. 1u
1. Brauch, Sitte, Gewohnheit
2. das Gebrauchen
3. Benutzung, Anwendung
Sitten und Gebräuche; die alten Gebräuche eines Volkessein: es ist hier (so) der \Gebrauch, dass man ... ● außer \Gebrauch kommen nicht mehr üblich sein; die Maschine ist außer \Gebrauch; für den eigenen \Gebrauch; einen Gegenstand lange, noch nicht lange in \Gebrauch haben; in \Gebrauch kommen üblich werden; einen Gegenstand in \Gebrauch nehmen; im \Gebrauch sein benutzt werden, üblich sein; die Wolle ist sparsam im \Gebrauch verbraucht sich langsam, man kann viel aus ihr stricken, häkeln; die Flasche nach \Gebrauch gut verschließen; von etwas \Gebrauch machen etwas benutzen, anwenden; bitte, machen Sie keinen \Gebrauch davon (von dem, was ich eben gesagt habe) erzählen Sie es nicht weiter, behalten Sie es für sich; vor \Gebrauch schütteln! (Aufschrift auf Flaschen mit Arznei, Putzmitteln usw.)

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Ge|brauch , der; -[e]s, Gebräuche [mhd. gebrūch, zu gebrauchen]:
1. <o. Pl.> das Gebrauchen; Benutzung, Anwendung:
der zu häufige G. des Medikaments führt zu Gesundheitsschäden;
der G. von Messer und Gabel;
der G. (die Anwendung) eines Mittels;
dieser G. (diese Verwendungsweise) des Wortes ist neu;
für den persönlichen, täglichen G.;
vor G. gut schütteln!;
sparsam im G. (Verbrauch) sein;
von etw. G. machen (sich in einem akuten Fall einer Sache bedienen);
von seinem Recht, seiner Schusswaffe G. machen;
machen Sie bitte von dieser Mitteilung keinen G.! (erzählen Sie es nicht weiter!);
ein Medikament zum innerlichen, äußerlichen G. (das einzunehmen, äußerlich anzuwenden ist);
außer G. kommen (veralten, unüblich werden);
in G. kommen (üblich werden);
etw. in G. nehmen (etw. zu gebrauchen beginnen);
etw. in/im G. haben (etw. gebrauchen, benutzen);
in/im G. sein (gebraucht, benutzt werden);
die neue Anlage ist bereits in G.
2. <meist Pl.> Sitte, Brauch.

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Ge|brauch, der; -[e]s, Gebräuche [mhd. gebrūch, zu ↑gebrauchen]: 1. <o. Pl.> das Gebrauchen; Benutzung, Anwendung: der zu häufige G. des Medikaments führt zu Gesundheitsschäden; der G. von Messer und Gabel; Man hatte mich, trotz der Eile recht gründlich, im G. von Waffen unterwiesen (Kant, Aufenthalt 24); für den persönlichen, täglichen G.; Schneeketten nach G. mit Wasser reinigen (a & r 2, 1997, 125); vor G. gut schütteln! (Aufschrift auf Flaschen mit Arznei, Putzmitteln o. Ä.); der G. (die Anwendung) eines Mittels; dieser G. (diese Verwendungsweise) des Wortes ist neu; sparsam im G. (Verbrauch) sein; von etw. G. machen (sich in einem akuten Fall einer Sache bedienen); von seinem Recht, seiner Schusswaffe G. machen; Golo Mann ... fügt hinzu, dass man schließlich von den Vorteilen, die der Name des Vaters mit sich brachte, „frei war, G. zu machen oder nicht“ (Reich-Ranicki, Th. Mann 208); machen Sie bitte von dieser Mitteilung keinen G. (erzählen Sie es nicht weiter)!; ein Medikament zum innerlichen, äußerlichen G. (das einzunehmen, äußerlich anzuwenden ist); außer G. kommen (veralten, unüblich werden); außer G. setzen (Papierdt.; aufhören zu brauchen, zu benutzen); in G. kommen (üblich werden); in G. nehmen (zu gebrauchen beginnen); in/im G. haben (gebrauchen, benutzen); ein Werkzeug schon lange im G. haben; in/im G. sein (gebraucht, benutzt werden); die neue Anlage ist bereits in G. 2. <meist Pl.> Sitte, Brauch: Die Basken wahrten ihre Sitten und Gebräuche mit Zähigkeit (Salomon, Boche 60); Ich bin schlecht bekannt mit den Gebräuchen (Hacks, Stücke 89).

Universal-Lexikon. 2012.

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